Am 7. Oktober 1989 treffen sich 43 Frauen und Männer heimlich in einem Pfarrhaus in Schwante bei Berlin und gründen die Sozialdemokratische Partei in der DDR neu. Gleichzeitig wird in Ost-Berlin der 40. Jahrestag der DDR groß gefeiert. Doch es ist die letzte Feier der DDR. Denn in vielen Städten gibt es bereits große Protestdemonstrationen. Noch werden sie gewaltsam aufgelöst. Einen Monat später wird das Ende der eingeläutet.
Mit der Wiedergründung der SPD im Osten enden 43 Jahre erzwungener Unterbrechung gemeinsamer sozialdemokratischer Arbeit in Deutschland.
Martin Dulig sagt dazu: „Den Wiederbegründerinnen und Wiederbegründern der SPD im Osten gebührt mein Dank und mein tiefster Respekt. Sie waren auch für mich Ansporn, für Veränderungen zu kämpfen.
Ich habe früh erkannt, dass man die Dinge selbst in die Hand nehmen muss, wenn man etwas verändern will. Als mit der friedlichen Revolution alles im Umbruch war, wollte ich bei den Veränderungen dabei sein. Ich wollte mich einbringen. Mein Weg konnte nur in die SPD führen. Als Delegierter habe ich am 3. Februar 1990 die Jusos in der DDR mitgegründet.“
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Am 7. Oktober 1989 trifft sich im kleinen Dorf Schwante in der Nähe Berlins…
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