In der VHS Radebeul wird Gabriele Krone-Schmalz gefeiert und in der SZ Sächsische.de gleich mit. Völlig unkritisch werden alte russischen Narrative wiederholt und als Fakt definiert.
Die ehemalige Russlandkorrespondentin und Autorin Gabriele Krone-Schmalz vertritt eine aus meiner Sicht äußerst problematische Position zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Ihre Argumentation beruht auf einer offensichtlichen Relativierung der tatsächlichen Ereignisse und einer Überbetonung der russischen Sichtweise.
Ein entscheidendes Problem liegt gerade in der Art und Weise, wie Krone-Schmalz die geopolitische Lage interpretiert. Sie neigt dazu, den Konflikt als rein bilateralen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine darzustellen und vernachlässigt dabei die Interessen und Sicherheitsbedenken anderer osteuropäischer Staaten, insbesondere der baltischen Staaten und Polens. Diese Länder sind zutiefst besorgt über die russische Aggression und sehen darin eine Bedrohung ihrer eigenen Sicherheit.
Auch die historische Dimension des Konflikts scheint Krone-Schmalz zu vernachlässigen. Professor Klaus Gestwa von der Universität Tübingen hat wiederholt darauf hingewiesen, dass Russlands Anspruch auf die Krim und Teile der Ostukraine auf historisch fragwürdigen Argumenten beruht. Die Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014 sei völkerrechtlich nicht anerkannt und verstoße gegen die Prinzipien der territorialen Integrität und Souveränität. Krone-Schmalz hingegen neigt dazu, das russische Geschichtsnarrativ unkritisch zu akzeptieren und völkerrechtliche Aspekte zu vernachlässigen. Ukrainische Staatsgrenzen sind demnach nicht existent, sondern relativ.
Ein weiteres bedenkliches Element in Krone-Schmalz‘ Argumentation ist ihre Tendenz, die Rolle der NATO als provokativ und destabilisierend darzustellen. Dabei übersieht sie, dass die NATO-Staaten in Osteuropa gerade nach den Erfahrungen in Georgien 2008 und der Annexion der Krim 2014 auf eine starke Abschreckung gegen russische Aggression angewiesen sind und die NATO für viele osteuropäische Staaten ein Garant für Sicherheit und Stabilität ist.
Ich finde, dass Gabriele Krone-Schmalz in ihrer Haltung zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bewusst eine tendenziöse, einseitige Perspektive einnimmt. Ihre Betonung der russischen Sichtweise und ihre Relativierung der Ereignisse widersprechen allen Grundprinzipien internationaler Sicherheit und territorialer Integrität.
Ich halte Gabriele Krone-Schmalz für ein russisches Trojanisches Pferd, das dazu dient, eine Schuldlastumkehr zu etablieren, die darauf zielt, nicht Putins Russland als den Ausgangspunkt von Aggressionen und den seit 2014 stattfindenden Krieg gegen die Ukraine auszumachen, sondern die Schuld dafür stattdessen der Ukraine und dem Westen zuzuweisen.
Und sehr viele Leute fallen genau darauf herein.
Hier der Artikel in der Sächsischen Zeitung:
Zur weiteren Information über Gabriele Krone-Schmalz der Hinweis auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gabriele_Krone-Schmalz
Beitragsbild KI generiert: Eine Frau mit russischer Flagge im Hintergrund.